Einsatz von Eisen für die Nachhaltigkeit – Gemeinsam zum Ziel!

Sonderforschungsbereich (SFB) „Eisen, neu gedacht!“ stärkt die Zusammenarbeit auf gemeinsamer Vollversammlung

06.10.2022

56 Professor*innen, Postdocs und Doktorand*innen der TU Darmstadt und der weiteren SFB-Standorte trafen sich in der ersten Oktoberwoche 2022 zur Vollversammlung des SFB in Weinheim (Bergstraße). Das Programm der Vollversammlung stand unter der Überschrift „Kollaborationen stärken“. Nur durch funktionierende Zusammenarbeit kann der SFB das Gesamtziel erreichen: Eisen in seinen Verbindungen so zu verstehen, dass langfristig durch präzise Veränderung der chemischen Umgebung das Eisen so beeinflusst werden kann, dass es für ein breites Spektrum an Anwendungen interessant wird. Denn auch wenn neue Technologien als solche nachhaltig sind, werden hier häufig seltene, giftige oder kritische Metalle eingesetzt.

Beispielsweise beschleunigen derzeit Edelmetalle in der Elektro- und Thermokatalyse die ablaufenden Reaktionen, während Neodym-haltige Magnete in Windrädern zum Einsatz kommen. Der Ersatz solcher Metalle wirkt der Erdüberlastung entgegen und hilft damit Umwelt und Gesellschaft. Am interdisziplinären Ziel des SFB wird in 26 Teilprojekten in drei Forschungsbereichen gearbeitet.

Ein vielfältiges Programm trug zur Stärkung der Kooperationen bei: Die drei Forschungsbereiche „oxidative Umgebung“, „(pseudo)molekulare Umgebung“ und „metallische Umgebung“ sowie das Öffentlichkeitsprojekt und das Syntheseprojekt stellten ihre Forschungsfortschritte in Vorträgen und Postern vor. Erste vielversprechende Ergebnisse und Messaufbauten wurden präsentiert und diskutiert. Um gemeinsame Ziele abzustimmen, berieten sich die Forschenden innerhalb der Forschungsbereiche. Die Projektleitenden sammelten Ideen in einer Strategiesitzung, währenddessen die Nachwuchswissenschaftler*innen ihr Wissen in einem Workshop zum Thema „Publizieren und wissenschaftliches Schreiben“ vertiefen konnten. Durchmischt wurden das gesamte SFB-Team bei einem Science-Pub Quiz, bei dem nicht nur die Frage „Welcher Buchstabe kommt nicht im Periodensystem der Elemente vor?“ das Publikum zum gemeinsamen Rätseln brachte.

„Es war ein Vergnügen, alle unsere Ergebnisse innerhalb des Konsortiums zu diskutieren. Ich bin begeistert von den Ergebnissen und freue mich auf den weiteren Fortschritt!“, sagte Sprecherin Prof*in. Ulrike Kramm nach der Veranstaltung.

Bilder: Rahel Welsen