Forschung

Forschungsschwerpunkte

Die Arbeitsgruppe Fachdidaktik Chemie / Juniorlabor Chemie befasst sich mit Science Communication und der professionellen Gestaltung und Reflexion von Lehr- und Lernprozessen rund um das Fach Chemie. Wir widmen uns folgenden Forschungsschwerpunkten:

(1) Bildung für nachhaltige Entwicklung

(2) Gender / Diversity

(3) Außerschulische Lernorte

(4) Visual Literacy

Abgeschlossene Projekte

Projekt: Empowerment für Jugendliche in NaWi-Settings – Förderung von Wissen, Können, Selbstwirksamkeitserwartung und Selbstausdruck. Ein Teilprojekt im Rahmen von „Löwenstark – der BildungsKICK“

Förderung: HKM

Zuständigkeit: Brinkmann, U. & Prechtl, M.

Abstract: Action Lab – Science for you Versäumte Experimentierzeit nachholen und dabei Wissen, Können, Selbstwirksamkeitserwartung und Selbstausdruck stärken? Genau dies bietet die die Arbeitsgruppe Fachdidaktik Chemie Schüler:innen der Sek I und Sek II. Schüler:innen aller Schulformen sind angesprochen. Der Fokus liegt auf dem Experimentieren mit digitaler Messwerterfassung und -auswertung. Dies fördert Basiswissen und -können in Mathematik und macht obendrein Spaß. Aktuelle Themen wie Klimakrise, erneuerbare Energien und Umweltverschmutzung schaffen einen attraktiven Rahmen für die Experimente. In Kleingruppen (max. 3 Personen), betreut durch erfahrene Wissenschaftler:innen, werfen die Jugendlichen an einem Nachmittag in der Woche ihren Blick hinter die Kulissen eines Chemielabors und werden dabei selbst aktiv. Die individuelle Betreuung garantiert reichlich Zeit für das Einholen von Expertise, das Nachfragen, Wiederholen und Dazulernen. Kompetenzzuwachs in den vier Bereichen naturwissenschaftlicher Bildung (scientific literacy) ist obligatorisch, die Stärkung der Medienkompetenz und intra- und interpersoneller Kompetenzen erwünscht.

Außerdem wuerden Individuelle NaWi-Berufsorientierungscoachings angeboten.

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Projekt: „CatchUpJLab“ / „MINTTUgether“

Förderung: BMBF

Zuständigkeit: Schmidt, A.-K. (Juniorlabor Chemie)

Abstract: Im Rahmen des Programms „Aufholen nach Corona“ offeriert das Teilprojekt „CatchUpJLab“ des Juniorlabors Chemie an der TU Darmstadt Nachmittags- und Ferienangebote für Jugendliche; dies im Teilprojekt „MINTTUether“ auch in Kooperation mit dem DLR_School_Lab in Darmstadt. Im betreuten Experimentieren sollen Jugendliche Vertrauen in sich selbst zurückzugewinnen und in authentischer Laborumgebung ihre Fähigkeiten und ihr Fachwissen sowie soziale Kompetenzen stärken.

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Projekt: DiSenSu

Förderung: BMBF, 01FP1726. „DiversitySensiblerSupport: MINT-Berufsorientierung für weibliche Adoleszenten mit Migrationshintergrund in Tochter-Elternteil-Dyaden“ wird als Verbundprojekt mit Mitteln des BMBF unter den Förderkennzeichen 01FP1725 (PH Ludwigsburg) und 01FP1726 (TU Darmstadt) gefördert.

Zuständigkeit: Prechtl, M., Brinkmann, U. & Stubbe, U..

Abstract: Unser Team hatte sich der Aufgabe angenommen, berufsorientierende, außerschulische Maßnahmen für Adoleszentinnen mit Migrationshintergrund zu entwickeln, umzusetzen und formativ zu evaluieren. Bei der Umsetzung wurde das Konzept Science in Public zugrunde gelegt, beispielhaft auf Chemieberufe und insbesondere auf berufstypische Fähigkeiten und Fertigkeiten fokussiert. Zudem wurden die Eltern der Zielgruppe eingeladen, an Angeboten in unterstützender Funktion teilzunehmen. Es wurde das berufsorientierende DiSenSu-Tool im Rahmen partizipativer Aktionsforschung eingesetzt und weiterentwickelt. Die Begleitforschung im Mixed-Methods-Design lieferte differenzierte Kenndaten zu den Rahmenbedingungen, in denen die Berufsorientierung für die Zielgruppe bestmöglich erfolgen kann, zu Selbstkonzepten und Entscheidungsfindungen der Zielgruppe in Bezug auf naturwissenschaftsbezogene Berufswege sowie zu Potentialen und Grenzen gender- und diversitysensibler Berufsorientierung. Im Mixed-Methods-Design wurden das DiSenSu-Tool und die Rahmenbedingungen von berufsorientierenden Maßnahmen (quantitative Empirie) sowie das Begleitmaterial (u.a. Sachcomics) und Gesprächsstrategien für die naturwissenschaftsbezogene Berufsorientierung (qualitative Empirie) untersucht. Grundlegende Erkenntnisse aus empirischen Erhebungen bezüglich Berufsorientierung, Fachdidaktik und Gender/Diversity-Aspekten wurden systematisch in alle DiSenSu-Entwicklungsprozesse mit einbezogen und um Professionswissens von eingeladenen Expert*innen ergänzt. Die Methodenwerkzeuge/Übungen wurden in authentischen Alltagssituationen erprobt und evaluiert.

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Projekt: FOKUS – Teilprojekt Chemie

Förderung: BMBF, 16FDM030.

Zuständigkeit: Werthmüller, J. & Prechtl, M.

Abstract: Im Arbeitsalltag von Wissenschaftler*innen und auch Lehrer*innen entstehen fortwährend digitale Daten. Nur ein kleiner Teil dieser Daten wird publiziert. Ein großer Teil verliert sich in digitalen Ordnern und Unterordnern und steht oft schon nach wenigen Jahren nicht mehr für eine Nachnutzung zur Verfügung. Aus diesem Grund hat das professionelle Management von Daten im Arbeitsalltag an Bedeutung gewonnen. Im Hessischen Verbundprojekt FOKUS –Forschungsdatenkurse für Studierende und Graduierte wurden von 2017 bis 2019 verschiedene Aspekte des Forschungsdatenmanagements in Lehrveranstaltungen behandelt. Die Technische Universität Darmstadt war mit Teilprojekten zu Chemie und Informatik an der Gestaltung und Optimierung von OER beteiligt. Die OER „Forschungsdatenmanagement auf einen Blick“ (DOI 10.5281/zenodo.3635376) widmet sich dem Datenmanagement in verschiedenen, auch naturwissenschaftlichen Disziplinen. Für die Lehre an Hochschulen werden Lernmaterialien und Präsentationen bereitgestellt (DOI 10.5281/zenodo.3381975).

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Projekt: Substanzbezogene Internet-Challenges – Perspektiven von Lehrpersonen und chemiedidaktische Implikationen

Förderung: FB Chemie der TUDa.

Zuständigkeit: Werthmüller, J. & Prechtl, M.

Abstract: Internet-Challenges sind ein relativ neues Social-Media-Phänomen, das aus zwei Perspektiven schulische Relevanz hat: Gesundheitsbildung im NaWi-Unterricht im Besonderen und Medienbildung im Allgemeinen. Der Forschungsschwerpunkt unserer Arbeitsgruppe liegt auf substanzbezogenen Internet-Challenges, bei denen der Körper mit alltäglichen Stoffen wie Zimt, Chili, Alkohol, Deo, Brennstoffen oder Waschmittelkapseln in Kontakt gebracht wird. Sie bergen Gefährdungspotenziale, die den Challenge-Akteur*innen oft nicht bekannt sind. Folglich muss die Erziehungsfunktion von Schule an diesem Punkt ansetzen. Im Mixed-Methods-Design wurden Fragestellungen hinsichtlich Wissen/Vorerfahrungen von Lehrer*innen bezüglich Internet-Challenges sowie hinsichtlich der Implementierung des Themas in den NaWi-Unterricht beforscht. Aufbauend auf diesen Befunden wurden fachdidaktisch-medienpädagogische Implikationen und Unterrichtsmaterialien, die Lehrpersonen und Schüler*innen darin unterstützen sollen, Gefahrenpotenziale von Internet-Challenges zu erarbeiten, entwickelt und publiziert.

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Projekt: „No Risk – No Fun?!“

Förderung: HMWK, 2014, 15 02, 2995.

Zuständigkeit: Prechtl; M.

Abstract: Jugendliche präsentieren und verfolgen substanzbezogene Challenges auf YouTube (z.B. Chili Challenge, Cinnamon Challenge, Deo Challenge, Banana‐and‐Sprite Challenge, Waxing Challenge, Vodka‐Eyeballing). Ausgehend von Nachrichtenmeldungen über Unfälle im Zusammenhang mit chemiebezogenem Risikoverhalten, das Jugendliche und junge Erwachsene auf YouTube präsentieren, wie etwa die TidePod-Challenge, bei der ein Waschmitteltap oral aufgenommen wird, wurden Bestandsaufnahmen von Challenges sowie deren naturwissenschaftsbezogene, (medien)didaktische und gendersensible Analyse vorgenommen. Damit wurde ein Beitrag zur schulischen Gesundheitsbildung geleistet; unter anderem, indem die klassischen Themen Alkohol, Rauchen und Partydrogen um neue Social-Media-Phänomene ergänzt wurden.

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Projekt: Tutorial zur Förderung räumlich-visueller Fähigkeiten in Chemie.

Förderung: FCI Fonds der Chemischen Industrie, 189066.

Zuständigkeit: Prechtl, M.

Abstract: Räumliche Fähigkeiten sind für das Studium von Molekülstrukturen in der Organischen Chemie unerlässlich. Chemie-Student*innen haben deshalb ein Tutorial mit Lernhilfen erstellt.

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