Es wird als Selbstverständlichkeit betrachtet und rechtlich durchgesetzt, dass es Ersthelfer*innen in jedem Arbeitskreis gibt. Dabei geht es in der Regel nur um die körperliche Gesundheit. Gleichzeitig ist nachgewiesen, dass die Prävalenz von psychischen Belastungen unter Angehörigen von Forschungseinrichtungen besonders hoch ist. So berichten Doktorand*innen beispielsweise doppelt so häufig von depressiven Symptomen wie die Allgemeinbevölkerung.
Dem Fachbereich Chemie ist auch die psychische Gesundheit seiner Mitglieder wichtig. Vertreten durch das Gleichstellungsteam führte er daher eine Schulung durch, in der Menschen zu Ersthelfer*innen für Menschen in psychischen Krisensituationen ausgebildet wurden. Sie stärkten so ihre Ressourcen für den eigenen Umgang mit der psychischen Gesundheit und lernten, als Stütze für die anderen Fachbereichsmitglieder in ihrem Umfeld fungieren zu können.
Für die Schulung kooperierten wir mit MHFA Ersthelfer. Die Organisation entsendete eine Kursleiterin, die an zwei vollen Tagen in Präsenz am Fachbereich Chemie die fünf Bausteine der Ersten Hilfe für psychische Gesundheit vermittelte und mit den Teilnehmenden erarbeitete, wie diese angewendet werden können.