Johannes Pfeiffer erhält Preis der Deutschen Bunsengesellschaft

2025/05/19

Johannes Pfeiffer (li.) mit Prof. Dr. Christian Hess bei der Preisverleihung.

Johannes Pfeiffer hat sich in seiner Master-Thesis im Arbeitskreis von Prof. Dr. Christian Hess mit der Entwicklung und Anwendung von operando- und transienten spektroskopischen Methoden (IR, Raman, UV-Vis) zur Untersuchung katalytischer Reaktionen auseinandergesetzt. Im Kontext der Aktivitäten des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1487 „Eisen, neu gedacht!“ setzte er sich insbesondere mit der Identifizierung aktiver Zentren sowie mechanistischen Aspekten der Ethanol-Selektivoxidation zu Acetaldehyd über Eisenvanadat-Katalysatoren auseinander. Selektivoxidationen haben eine große wirtschaftliche Bedeutung, die industriell verwendeten Prozesse sind allerdings hinsichtlich ihrer Rohstoffbasis, Energieeffizienz und der verwendeten Katalysatormaterialien zu hinterfragen. So ist die kommerzielle Acetaldehyd-Herstellung nach dem Wacker-Höchst-Verfahren ausgehend von Ethylen energieintensiv und basiert auf der Verwendung von Palladium-haltigen Katalysatoren. Die von Johannes Pfeiffer untersuchte oxidative Dehydrierung wäre eine attraktive und bei Verwendung von Bioethanol eine nachhaltigere Alternative. Die Verleihung des Master-Preises der Deutschen Bunsengesellschaft erfolgte im Rahmen des ersten Kolloquiums des SFB 1487 im Sommersemester.

Chr. Hess