Orientierung für Studieninteressierte

Auf den folgenden Seiten bietet die Fachschaft einen Startpunkt für den Überblick über das studentische Leben, das am Fachbereich Chemie der TU Darmstadt auf euch wartet. Interessierte an einem Chemie- oder BME-Studium finden im "Gelben Heft" eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die man vorab wissen sollte.

Schön, dass ihr euch dafür interessiert, ein Studium in Chemie oder Biomolecular Engineering (BME) aufzunehmen!

Wir finden das gut!

Da diese Seite von Menschen verfasst und betreut wird, die in diesen Studiengängen aktiv sind, könnt ihr euch sicher denken, dass aus unserer Sicht einiges dafür spricht, an diesem Fachbereich in dieser Stadt zu studieren. Kurz gesagt, könnte dafür allein schon ausschlaggebend sein, dass die Chemie und ihre Schnittstelle zur Molekularbiologie unglaublich spannend und vielseitig ist und der Fachbereich 7 der TU Darmstadt das durch seine fachliche Breite und die guten Beziehungen zur Biologie und Physik wunderbar abbildet.

Viele Wege stehen euch offen

Trotzdem muss das Studium bei uns natürlich nicht für jede:n etwas sein. Vielleicht kommt stattdessen auch eine Ausbildung zur:zum Chemikant:in, Chemisch-Technischen Assistent:in oder Chemielaborant:in in Frage? Oder statt eines eher auf Grundlagenforschung und Theoriebildung ausgerichteten Forschungsstandorts einer, der das Studium bereits näher in Richtung Produktentwicklung oder Anlagenbau rückt, beispielsweise an einer Fachhochschule? Möglicherweise läge es euch mehr, direkt vertiefend in euren Lieblingszweig der Chemie einzusteigen, statt den B. Sc. Chemie sehr breit aufgestellt zu absolvieren? Oder ihr möchtet doch lieber nur von der Biologie ausgehen, statt im B. Sc. BME die starke Verknüpfung mit der Chemie zu suchen? Auch die Wissenschaftskommunikation könnte einen attraktiven Werdegang bereithalten. Vielleicht reizt euch auch eine andere Stadt oder sogar ein komplettes Studium im Ausland?

Orientierung am Scheideweg

Mit dem Gelben Heft versuchen wir, euch bei der Beantwortung dieser Fragen zu helfen, indem wir die Struktur und Inhalte unserer Studiengänge etwas näher erläutern und einen Blick auf das Leben in Darmstadt werfen. Den Vergleich mit anderen Möglichkeiten für eure Zukunft können wir euch natürlich nicht abnehmen.

Wer es etwas praktischer mag, kann sich außerdem an den Tests der Online Self Assessments (OSA) BME, Chemie, Lehramt an Gymnasien oder Lehramt an Beruflichen Schulen versuchen und sich danach Video-Stellungnahmen einzelner Studierender der jeweiligen Studiengänge zu Gemüte führen.

Noch Fragen?

Wenn ihr nach dem Schauen und Schmökern noch Fragen haben solltet, meldet euch gern per bei uns. Wir freuen uns, wenn ihr euch am Ende dazu entschließt, euch auf ein Studium an unserem Fachbereich zu bewerben und wir euch in der Orientierungswoche (OWo) bei uns willkommen heißen dürfen!

Das Gelbe Heft wird auf der hobit und dem TUDay kostenlos verteilt. Es soll einen ersten Überblick über das Chemie- und BME-Studium an der Technischen Universität Darmstadt geben. Wir haben uns bemüht, die wichtigsten Dinge, die für die Wahl von Studium und Universität und zu Beginn eines Studiums hilfreich sind, zusammenzutragen und in verständlicher Form zu präsentieren. Die „rein sachlichen“ Informationen stammen im Allgemeinen von den jeweils zuständigen Stellen der TUDa. Abseits davon beruhen die Themenauswahl und Eindrücke auf unseren Erfahrungen aus der eigenen Studieneingangsphase und der Betreuung unserer nachkommenden Kommiliton:innen. Typische Fragen, die im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Studiums immer wieder aufkommen und die in diesem Heft behandelt werden, sind:

  • Was bedeutet Studieren eigentlich praktisch?
  • Was macht ein naturwissenschaftliches Studium im Speziellen aus?
  • Wie läuft ein Chemie-/BME-Studium an der TU Darmstadt ab? Welche Inhalte werden behandelt und wie groß ist der Anteil an Praktika?
  • Was fange ich nach meinem (ersten) Abschluss in Chemie/BME an?
  • Welche Möglichkeiten hat man an der TUDa für Auslandsaufenthalte?
  • Wie ist das Leben in Darmstadt so?
  • Wie läuft die Bewerbung ab und was passiert, nachdem ich meine Unterlagen eingereicht haben?
  • Wo erhalte ich weitere Informationen?

Die Bewerbung an sich

Um sich an der TU Darmstadt bewerben zu können, muss man sich zunächst einen Bewerber:innenaccount auf unserem Campusmanagementsystem TUCaN erstellen; auf dem Menüpunkt „TUCaN-Account“ findest du die entsprechende Schaltfläche.

Nachdem die Online-Bewerbung ausgefüllt ist, kann sie sofort abgeschickt werden. Allerdings braucht die Uni, damit eure Bewerbung berücksichtigt werden kann, einige weitere Unterlagen. Dazu gehören ein Lebenslauf, ein Motivationsschreiben, das besagt, wieso ihr an der TU Darmstadt Chemie/BME studieren möchtet, sowie eine beglaubigte Kopie eures Zeugnisses und eine ausgedruckte und unterschriebene Version der TUCaN-Bewerbung. Auch Zeugnisse über außerschulische Zusatzqualifikationen solltet ihr anhängen.

Die Bewerbung muss bis zum 15. Juli des jeweiligen Jahres postalisch beim Studierendensekretariat der TU Darmstadt eingegangen sein.

Weitere Informationen findet ihr auf der Seite des Fachbereichs unter Bewerbung.

Zulassung und/oder Eignungsfeststellungsverfahren (EFV)

Nach eurer Bewerbung dauert es in der Regel ein paar Wochen, bis ihr Rückmeldung dazu erhaltet. Diese beruht darauf, wie viele Punkte ihr bei der Umrechnung eurer Abschlusszeugnisnoten und Zusatzqualifikationen (besonderes Gewicht haben in beiden Fällen naturwissenschaftliche) im Rahmen des Eignungsfeststellungsverfahrens (EFV) erhalten habt. Sind es allzu wenige, könnt ihr eine direkte Ablehnung erhalten, sind es sehr viele, eine direkte Zulassung.

In vielen Fällen reichen die nachgewiesenen Kompetenzen nicht aus, um sich als Fachbereich sicher zu sein, dass ihr das Studium hier meistern könnt und wollt; daher werdet ihr mit einer Punktzahl im Mittelfeld zu einem Gespräch eingeladen. Bei diesem Gespräch soll es darum gehen, ob ihr eine realistische Vorstellung davon habt, was euch erwartet und ob ihr euch für das Studium und dessen Anforderungen motivieren könnt. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, euch als (un)qualifiziert für ein Studium bei uns am Fachbereich einzustufen, sondern vor allem darum, gemeinsam besser einschätzen zu lernen, ob genau dieser Weg für euch das Richtige ist.

Zusätzlich dazu, dass es sich bei einem EFV-Gespräch also auch um eine Art Studienberatung handelt, habt ihr dabei die Gelegenheit, eine:n Professor:in, eine:n wissenschaftliche:n Mitarbeiter:in und eine:n Fachschaftler:in sowie einzelne Räumlichkeiten der Universität kennenzulernen.